Das Saisonfinale der Lamborghini Super Trofeo Europe (LST-E) fand auf dem Autódromo Internacional do Algarve in Portimao (Portugal) statt. Wie gewohnt ging das von MOTUL unterstützte Team Leipert Motorsport mit fünf Lamborghini Super Trofeo EVO 2 an den Start und erkämpfte Podiumsplatzierungen in der PRO-AM- und AM-Wertung.
Abschlussveranstaltung der LST-Europe in Portimao – Podiumsplatzierungen und Vizemeisterschaft
Der Italiener Gabriel Rindone (AM-Wertung, #21) kam als Führender der AM-Klasse nach Portugal. Das erste Rennen startete als WET-Race. Im Startgetümmel auf nasser Strecke verlor Rindone durch einen Dreher eine mögliche Podiumsplatzierung. Nach einer tollen Aufholjagd erreichte der Italiener schließlich P7 in der Klasse. Trotz des starken Rennens war damit seine Titelhoffnung in weite Ferne gerückt, da sein Meisterschaftskonkurrent das Rennen gewann. Im zweiten Rennen startete er von Position 3 und kam auf P2 der AM-Wertung ins Ziel. Damit sicherte sich der Italiener den Vize-Titel in der Amateur-Klasse. Diesen Platz erreichte Leipert Motorsport auch in der Teamwertung.
Jürgen Krebs (AM-Wertung, #97) teilte sich diesmal den Lamborghini mit dem Finnen Mikko Eskelinen. Das Duo trat in dieser Zusammensetzung erstmals in dieser Saison an und zeigte auf Anhieb eine starke Leistung. Bei den schwierigen Bedingungen im ersten Rennen verpasste der Leipert-Lamborghini nur knapp eine Podiumsplatzierung. Am Ende fuhren Krebs und Eskelinen auf Platz 4. Im zweiten Lauf belegte das Duo Rang 7.
Ein Wochenende mit Höhen und Tiefen erlebten Gerhard Watzinger und sein Partner Brendon Leitch (PRO-AM-Wertung, # 70). Im ersten Rennen fuhr der Crowdstrike-Lamborghini auf Rang 9 in der Klasse. Im zweiten Rennen startete Leitch von der Pole-Position. Trotz einer guten Vorstellung reichte es am Ende nur für Klassen-Platz 8. Damit belegte das Duo am Saisonende in der PRO-AM-Wertung Rang 8.
Das Duo Jean-Francois Brunot/Kerong Li (PRO-AM-Wertung, #87) konnte sich in beiden Rennen knapp in den Top 10 platzieren. Die Plätze 10 und 11 in der Klasse waren die Ausbeute in Portimao.
Der rumänische Nachwuchspilot David Serban (Pro-Wertung, #18) fuhr nach einem starken Qualifikations-Training auf P7 in Rennen eins. Rennen zwei musste leider auf Grund eines Technikproblems vorzeitig beendet werden. Dennoch schloss Serban die Meisterschaft auf einem soliden 5. Gesamtrang der PRO-Wertung ab.
Grand-Finale der Lamborghini Super Trofeo – Pole-Position und Podiumsrang
Beim Grand-Finale gingen die Starterfelder der LST Europe und der LST North-America gemeinsam bei zwei Rennen an den Start. Aufgrund des riesigen Startfeldes (64 Teilnehmer) wurden die Rennen in zwei Gruppen (AM-Wertung/LB-Cup und PRO-Wertung/PRO-AM-Wertung) aufgeteilt.
Nachdem sich der Italiener Rindone (AM-Wertung, #21) den Vizemeistertitel in der Europameisterschaft gesichert hatte, lag sein Focus nun auf dem Gewinn des Grand-Finals. Im ersten Rennen ging Rindone von Startplatz 2 auf die Strecke, wurde dann aber in der dritten Kurve von einem Konkurrenten umgedreht und kam trotz starker Aufholjagd nicht mehr über Platz 10 hinaus. Im zweiten Rennen lief es besser und Rindone überquerte die Ziellinie auf P5.
Jürgen Krebs (AM-Wertung, #97) fuhr den Lamborghini im Weltfinale als Solist. Die Resultate in den beiden letzten Saisonrennen waren sehr gut. Der Schweizer fuhr auf die Klassenränge 13 und 9.
Watzinger/Leitch (PRO-AM-Wertung, #70) konnten sich aus Portimao mit einem Erfolgserlebnis verabschieden. In Rennen eins fuhr das Duo nach einer starken Leistung mit Rang 3 noch einmal aufs Podium. Nach der Pole-Position im zweiten Lauf blieb am Ende noch ein guter Platz 8 in der Klasse. Somit sicherte sich das Duo P4 in der Grand-Final-Wertung.
Brunot/Li (PRO-AM-Wertung, #87) mussten auf Grund eines technischen Problems den ersten Lauf frühzeitig beenden. Beim zweiten Rennen blieb nach einer Durchfahrtsstrafe zu Beginn des Rennens am Ende ein 9. Platz in der Klasse.
David Serban (PRO-Wertung, #18) fuhr in einem starken ersten Rennen auf Position 10. Im zweiten Lauf musste er das Fahrzeug leider vorzeigt abstellen und konnte somit nicht mehr im Kampf um die Top 10 mitmischen.
Geschäftsführer Marcel Leipert & Marc Poos:
„In der Lamborghini Super Trofeo Europe haben wir eine gute Saison absolviert, auf die wir stolz sind. Unsere Fahrer haben starke Rennen gezeigt und großartige Ergebnisse eingefahren. Leider hat es nicht zum Titelgewinn in der hart umkämpften Amateurwertung gereicht. Trotz allem ist der Gewinn der Vize-Meisterschaft ein hervorragender Erfolg, über den wir uns sehr freuen. Auch die 5. Gesamtposition von David Serban ist ein tolles Endergebnis in seiner Debut-Saison. Für das Grand-Finale der Lamborghini Super Trofeo hatten wir uns mehr ausgerechnet. Leider verliefen den Rennen nicht wie erhofft, womit wir an die Erfolge aus den vorangegangenen Jahren nur bedingt anknüpfen konnten. Ungeachtet aller am Ende eingefahrenen Platzierungen, möchten wir uns ganz herzlich für die tolle Saison und harte Arbeit bei allen beteiligten Teammitgliedern und Fahren bedanken. Den Teamspirit und den erfahrenen Zusammenhalt des gesamten Teams möchten wir an dieser Stelle deutlich herausstellen. Wir sind stolz auf diese Mannschaft! Jetzt bereiten wir uns auf das letzte Rennen der 24h Series in Kuwait vor und starten dann bereits in der Winterpause mit den Vorbereitungen für die nächste Saison.“
Für Leipert Motorsport ist die Saison 2022 immer noch nicht zu Ende. Die letzte Veranstaltung für das Team aus Wegberg ist das 12h-Rennen der 24h-Series in Kuwait (30. November-2. Dezember). Dort will die Leipert-Mannschaft mit den Fahrern Watzinger, Gorski, Brunot und Li noch den Titel in der Meisterschaft „Championship of the Continents“ der Klasse GTX holen.
