Die dritte Veranstaltung des Michelin Le Mans Cups 2023 (LMC) fand auf dem Circuit Paul Ricard (Frankreich) statt. Zum vierten Saisonrennen über die Distanz von 110 Minuten traten 42 Teams (30 LMP3-Fahrzeuge und 12 GT3-Autos) an. Das von MOTUL unterstützte Wegberger Team Leipert Motorsport startete wieder mit zwei Lamborghini Huracán GT3 Evo 2. Gabriel Rindone (I) und Patrick Kujala (FIN) errangen wohlverdient mit der Startnummer 19 den ersten Saisonsieg. Gerhard Watzinger (USA) und Brendon Leitch (NZ) überquerten die Ziellinie mit dem Crowdstrike-Lamborghini (#70) nach spannenden Fights auf P5 der GT3 Fahrzeuge. Durch die exzellenten Ergebnisse liegt das Team jetzt in der Fahrer- und Teamwertung auf Platz drei.
Training und Qualifying:
Bereits in den Trainingssitzungen zeigten die Leipert-Piloten starke Rundenzeiten. Im zweiten freien Training lagen die beiden Lamborghini Huracán GT3 Evo 2 auf den Plätzen 1 und 2. Im Qualifying, das von den Bronze-Fahrern bestritten wurde, fuhren die Leipert-Piloten Rindone und Watzinger auf die Startpositionen 3 und 9.
Das Rennen:
Watzinger (#70) und Rindone (#19) übernahmen den Start. Beide Fahrer starteten perfekt und kehrten auf den Plätzen 2 und 5 aus der ersten Runde zurück, als das Safety-Car zum ersten Mal ausrückte. Nachdem das Rennen wieder freigegeben wurde, etablierte sich Rindone auf dem zweiten Platz im GT3-Feld. Watzinger brachte den Huracán GT3 Evo 2 auf Position neun zum obligatorischen Fahrerwechsel.
Nachdem alle Teams zur Rennhalbzeit ihre Stopps absolviert hatten, lag Kujala weiterhin auf Platz 2. Leitch startete nach einem schwierigen Boxenstopp (das Fahrzeug fing beim Tankvorgang Feuer) von Position 10 aus eine perfekte Aufholjagd. Beide Leipert-Fahrer demonstrierten ihre Stärke in der Folge mit Top-Rundenzeiten. Kujala, der in Umlauf 33 die schnellste Rennrunde des Tages für die GT3-Fahrzeuge fuhr, verteidigte seine Position und setzte gleichzeitig den Führenden unter Druck.
Leitch pflügte ebenfalls wie entfesselt durchs Feld und verbesserte seine Position kontinuierlich. 20 Minuten vor Rennende nutzte Kujala eine Schwäche des Spitzenreiters, um den Leipert-Lamborghini #19 in Führung zu bringen. Die Führung gab er bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr ab. Leitch fuhr bis zum Rennende noch auf einen hervorragenden Platz 5.
Geschäftsführer Marcel Leipert & Marc Poos:
„Unser Team hat ein großartiges Wochenende in Südfrankreich erlebt. Die Piloten haben eine mega Leistung erbracht. Nach diesem erfolgreichen Rennwochenende liegen wir in der Fahrerwertung auf den Plätzen 3 und 8, in der Teamwertung ist es ebenfalls Rang 3. Diese Topresultate sind umso bemerkenswerter, da wir beim Saisonauftakt in Barcelona (Spanien) keine Punkte einfahren konnten. Jetzt konzentrieren wir uns auf die nächste Veranstaltung der Lamborghini Super Trofeo, bevor dann der fünfte Le Mans-Cup-Lauf auf dem Programm steht.“
Der nächste Auftritt von Leipert Motorsport findet auf dem Nürburgring (28.-30. Juli) in Deutschland statt. Dort startet das Team aus Wegberg mit fünf Lamborghini in der Super Trofeo Europe. Die nächste LMC-Veranstaltung steigt in Aragon (Spanien, 24.-25. August). Dort werden dann erneut Gabriel Rindone (I)/Patrick Kujala (FIN) und Gerhard Watzinger (USA)/Brendon Leitch (NZ) mit den Lamborghini Huracán EVO 2 antreten.