Im letzten Rennen der Saison 2022 gelang Leipert Motorsport ein weiterer großartiger Erfolg. Das von MOTUL unterstützte Wegberger Team siegte beim 12h-Rennen in Kuwait in der GTX-Klasse und sicherte sich dadurch den Titel der „Champions of the Continents“ in der Klasse. Dabei hatte die Veranstaltung in Kuwait Motor Town für die Piloten Kerong Li (CHN), Jean-Francois Brunot (USA) und Gregg Gorski (USA) alles andere als positiv begonnen. Der Container des Teams wurde vom Logistiker erst am Donnertagnacht in Kuwait angeliefert, somit verpasste man alle Trainingsfahrten und das Qualifying.
Atemlosigkeit vor dem ersten 12h Rennen Kuwait der 24h Series
Das Team von Leipert Motorsport stand bereits am Dienstagmorgen in Kuwait Motor Town, um den Container mit dem Lamborghini und Equipment auszuladen und vorzubereiten, doch der Logistikpartner des Veranstalters Creventic lieferte den Container mit 72 Stunden Verzögerung am Donnerstag um 23.30 Uhr Ortszeit an, gut zwölf Stunden vor Rennstart. Das Team musste eine Nachtschicht einlegen, um den Lamborghini am frühen Freitagmorgen rennbereit in der Box stehen zu haben. Die Wegberger Crew sowie ein anderes Team, dessen Container auch mit erheblicher Verzögerung angekommen war, bekamen zwei Stunden Fahrzeit, um notwendige Funktionstest durchzuführen und den Fahrern die Möglichkeit zu bieten, die neue Strecke kennenzulernen. Das Rennen startete 2 Stunden später – am Freitag um 12.00 Uhr mittags.
Ein Rennen ohne Probleme – Klassensieg brachte den erhofften Titel
Da die Leipert Crew beim Qualifying wegen fehlendem Fahrzeug nicht teilnehmen konnte, musste der Lamborghini vom Ende des GT-Feldes starten. Li/Brunot/Gorski ließen sich davon aber nicht beirren und lagen bereits nach zwei Stunden im Bereich der Top 10. Die Führung in der GTX-Klasse übernahm die Wegberger Mannschaft in der siebten Stunde, diese Platzierung wurde auch bis zum Überqueren der Zielflagge nach 12 Stunden gehalten. Der Lamborghini Huracán Super Trofeo lief wieder problemlos und auch die Fahrer zeigten eine phänomenale Leistung, obwohl ihnen zahlreiche Trainingsrunden fehlten. Im Ziel war der Jubel über den Sieg in der Klasse riesengroß, da trotz der widrigen Rahmenbedingungen das gesteckte Ziel -den Gewinn des Titels „Champions of the Continents“ in der GTX-Klasse- zum zweiten Mal erreicht wurde. Darüber hinaus holte Leipert Motorsport im Gesamtklassement den Vize-Titel.
Geschäftsführer Marcel Leipert & Marc Poos:
„Das Fehlen unseres Containers war ein eine denkbar unglückliche Situation – ähnlich wie bei den 24h Sebring in 2021. Wir saßen in Kuwait und waren zunächst zum Nichtstun verurteilt. Als dann das Material endlich da war, wurden die Nacht für die notwendige Vorbereitung genutzt. Dass wir unter diesen Voraussetzungen den Sieg eingefahren haben, war ein versöhnliches Ende. Unsere Crew hat eine starke Leistung gezeigt und in extrem kurzer Zeit den Lamborghini optimal vorbereitet. Wir freuen uns riesig über den Titel und fokussieren uns jetzt auf die neue Saison, die für uns schon im Januar beginnt.“
Die Winterpause wird für Leipert Motorsport nur kurz ausfallen. Bereits am zweiten Januar-Wochenende 2023 findet das 24h-Rennen in Dubai (13.-15. Januar 2023) statt. Dort wird das Wegberger Team wieder mit dem Lamborghini Huracán Super Trofeo in der GTX-Klasse antreten. Fahrzeug und Ausrüstung werden direkt von Kuwait nach Dubai transportiert.