Die dritte Runde der Lamborghini Super Trofeo Europe 2024 (LST-E) fand im Rahmenprogramm der legendären 24 Stunden von Le Mans (Frankreich) statt. Mit vier Lamborghini Super Trofeo EVO 2 ging Leipert Motorsport an den Start. Neben den beiden Fahrerpaarungen Sebastian Balthasar/Jacob Riegel (Deutschland) und Glenn McGee/Anthony McIntosh (USA), die regelmäßig in der LST-E antreten, betreute Leipert Motorsport zwei weitere Fahrzeuge für die asiatischen Gaststarter Harmony Racing (China) und Vortex Racegraph (Korea).
Für das starke Starterfeld von 51 Lamborghinis war der Zeitplan auf der Plattform der 24h Le Mans eng getaktet. Die 13,626 Kilometer langen Strecke an der Sarthe war für alle Piloten Neuland.
Die deutsche Fahrerpaarung Balthasar/Riegel (Pro-Wertung, #70) zeigte erneut eine starke Leistung. Sowohl im freien Training als auch im Qualifying überzeugte das Duo. Balthasar stellte den Leipert-Lamborghini auf den 2. Startplatz für das erste Rennen. Riegel fuhr auf Startposition 10 für Lauf Zwei. Im Rennen hielt Balthasar seine Position und übergab die #70 auf Rang 2 an seinen Partner Riegel, der bald die Führung übernahm und den Platz souverän gegenüber der Konkurrenz behauptete. Leider fand das Rennen für den Spitzenreiter 15 Minuten vor fallen der Zielflagge durch einen Reifenschaden ein plötzliches Ende.
Die US-Amerikaner McGee/McIntosh (AM-Wertung, #99) waren erneut das schnellste Team in ihrer Klasse. Nach der Bestzeit im freien Training pushte McGee allerdings im Qualifying etwas zu hart, da seine schnellsten drei Runden wegen „Track Limits“ aus der Wertung genommen wurden. Somit blieb nur Position 46 Gesamt und Position 12 in der AM-Klasse. Besser ging es bei McIntosh, der die #99 auf Startplatz 2 für das zweite Rennen stellte. Rennen 1 erwies sich dann als große Aufholjagd. McGee arbeitete sich durchs Feld und machte in seinem Stint mehr als 20 Plätze gut und verbesserte sich auf Position 5 der Klasse. McIntosh befand sich im Anschluss an den Boxenstopp bereits mit Position 3 auf Podiumskurs, als er in der vorletzten Runde in eine Kollision verwickelt wurde und zwei Plätze verlor. So wurde das Duo am Ende auf Rang 5 der AM-Klasse gewertet.
Die beiden Gaststarter Alex Jiatong Liang/Stanislav Minskiy (China/Zypern, #88, ProAm-Wertung für Harmony Racing) und Haowen Luo/Jia Jun Song (China, #89, AM-Wertung für Vortex Racegraph) gaben ihr Debüt in der LST Europe. Alle Fahrer machten bei ihrem Auftritt auf der für sie unbekannten Strecke eine sehr gute Figur. Luo/Song kamen nach einem fehlerfreien Training auch im Rennen gut über die Distanz und wurden letztendlich nach einem Dreher in der letzten Runde auf Position 11 der AM-Wertung gewertet. Liang/Minskiy gingen von Startplatz 6 in der ProAm-Klasse ins Rennen und waren lange in aussichtsreicher Position unterwegs. Rang 9 in der ProAm-Kategorie war am Ende die Ausbeute.
Aufgrund einer ungewöhnlich hohen Anzahl von Reifenschäden im Laufe des Events wurde das zweite Rennen auf dieser extremen Hochgeschwindigkeitsstrecke seitens Lamborghini aus Sicherheitsgründen abgesagt.
Geschäftsführer Marcel Leipert & Marc Poos:
„Die Atmosphäre bei dieser Traditionsveranstaltung in Le Mans ist schon großartig. Trotz der geringeren Fahrzeiten der LST auf der Plattform haben unsere Fahrer eine großartige Leistung gezeigt. Balthasar/Riegel hatten ihren ersten Sieg greifbar nah und McIntosh/McGee sind knapp an einem Podium vorbei. Wir können mit unserem Abschneiden zufrieden sein, auch wenn sich das nicht in den Resultaten widerspiegelt. Dass das zweite Rennen nicht gestartet wurde, war natürlich für alle Beteiligten eine riesige Enttäuschung. Hier arbeitet Lamborghini an einer Lösung im Sinne aller Beteiligten.“
Das nächste Wochenende der LSTE findet in Deutschland auf dem Nürburgring statt (26.-28. Juli 2024).