Die vorletzte Veranstaltung der Lamborghini Super Trofeo Europe sowie das Saisonfinale der FANATEC GT World Challenge (GWTC) fanden auf dem Grand-Prix-Kurs Circuit de Barcelona-Catalunya in Spanien statt. Bei der fünften Veranstaltung der Lamborghini Super Trofeo Europe (LST) glänzte Leipert Motorsport mit den fünf Lamborghini Super Trofeo EVO 2 durch großartige Ergebnisse: ein Klassensieg und fünf Podiumsplätze. In der GTWC ging das Team mit den Fahrern Tutumlu-Lopez/Cooke/Leitch auf dem Lamborghini Huracán GT3 Evo an den Start. Nach dem Qualifying zeigte das Trio im Rennen einen tollen Speed, aber verpasste ein Topresultat aufgrund zweier Zeitstrafen.
Super Performance in der Lamborghini Super Trofeo – 1 Klassensieg und 5 Podiumsplätze
Der Italiener Gabriel Rindone (AM-Wertung, #21) verließ Barcelona als Führender in der AM-Klasse. In beiden Rennen zeigte er eine starke Leistung. In Rennen 1 überquerte er die Ziellinie auf P3 in der AM-Klasse, in Lauf 2 holte er sich den zweiten Podiumsplatz. Mit dieser Punkteausbeute holte er sich die Führung in der Klassenwertung.
Das Vater-Sohn Gespann Louis Wagner/Yury Wagner (AM-Wertung, #97) trat in dieser Konstellation erstmals in dieser Saison an und überzeugte auf Anhieb. Beim ersten Rennen stand der Leipert-Lamborghini auf der Pole-Position der Klasse. Am Ende feierte das Duo Platz 2. Im zweiten Lauf musste sich das Duo erst von Position 34 aus durch das Feld kämpfen. Mit einem fulminanten Schlussspurt schaffte es dann Yury Wagner zum Sieg in der AM-Klasse und Position 9 gesamt.
Ein positives Wochenende auch für Brendon Leitch und Partner Gerhard Watzinger (Pro-Am-Wertung, # 70). Im ersten Rennen holte sich das Duo einen weiteren Podiumsrang. Von Startplatz 10 fuhr das Duo im Crowdstrike-Lamborghini auf Rang 3 nach vorn. Auch im zweiten Rennen zeigte das Duo eine gute Performance und mit großem Kampfgeist brachte Watzinger einen starken 4. Rang ins Ziel. In der Klassenwertung belegt das Duo vor dem Saisonfinale Rang 6.
Nicht ganz so perfekt lief es für die Fahrer Jean-Francois Brunot/Kerong Li (Pro-Am-Wertung, #87). Nach einem starken Qualifying für das erste Rennen – Startposition 6 in der Pro-Am-Klasse und P12 gesamt im 44 Fahrzeuge starken Feld – erreichte das Duo Platz 11 in Rennen eins und Platz 7 der Klasse in Rennen zwei.
Der junge Rumäne David Serban (Pro-Wertung, #18) durchlebte ein schwieriges Wochenende, seine konstanten Rundenzeiten in den Rennen wurden leider nicht belohnt. Nach Kontakten mit Konkurrenten in beiden Rennen musste er sich jeweils wieder durch das Feld kämpfen. So blieben am Ende zwei siebte Plätze in der Pro-Wertung. In der Tabelle der Klasse belegt David Serban damit aktuell Rang 6.
Tolle Aufholjagd in der GWTC mit P14 im Silver Cup
Das von MOTUL unterstützte Wegberger Team trat beim letzten GWTC-Lauf mit dem Lamborghini Huracan GT3 Evo und den Piloten Isaac Tutumlu-Lopez (ESP), Tyler Cooke (USA) und Brendon Leitch (NZ) an. In den Testsessions und den folgenden Trainings fuhr das Team starke Rundenzeiten und erarbeitete ein gutes Setup.
In den drei Qualifyings – der Startplatz wurde aus dem Durchschnittswert der besten Rundenzeiten aller drei Piloten ermittelt – lief es nicht ganz so rund. Tutumlu hatte während seiner Quali-Session Kontakt mit einem Konkurrenten, während Tyler Cooke in Q2 ebenfalls in eine Kollision verwickelt wurde. Das Fahrzeug wurde bei den Kollisionen nachhaltig beschädigt, so dass eine konkurrenzfähige Zeit nicht realisierbar war. Mit Gesamtrang 46 wurde das Trio weit unter Wert geschlagen.
Im 3h-Rennen lief es deutlich besser. Startfahrer Tutumlu arbeitete sich mit einer sehr guten Performance in seinem Stint bis auf Platz 31 gesamt im 48 Fahrzeuge großen Starterfeld nach vorn. Doch dann wurden seine Mühen mit einer Durchfahrtsstrafe ruiniert. Der Spanier hatte im Kampfgetümmel einen Konkurrenten leicht berührt, der sich daraufhin drehte. Eine weitere 10 Sekunden Strafe für überhöhte Geschwindigkeit in der Boxengasse ließ die #27 weiter zurückfallen. Cooke übernahm den Lamborghini auf Position 40. Im Verlauf seines Turns hielt er die Position und verringerte den Zeit-Abstand zur Konkurrenz mit konstanten Rundenzeiten. Schlussfahrer Leitch fuhr in den letzten 30 Minuten den Leipert-Lamborghini noch bis auf Platz 29 nach vorn, das bedeutete Rang 14 in der Silver-Cup-Klasse.
Geschäftsführer Marcel Leipert & Marc Poos:
„In der Lamborghini Super Trofeo Europe haben wir zwei tolle Rennen gesehen. Unsere Piloten waren nahezu fehlerfrei und haben zweimal alle Autos ins Ziel gebracht. Für uns war es mit fünf Podiumsplätzen und einem Klassensieg wieder ein äußerst erfolgreiches Rennwochenende. Jetzt freuen wir uns auf das Saisonfinale in Portimao auf dem Autódromo Internacional do Algarve. Dort kämpfen wir um den Titel in der AM-Wertung und wollen die Führung in der Teamwertung verteidigen. Wir werden dort eine tolle Saison zu einem erfolgreichen Ende bringen.“
„Insgesamt gesehen war es ein gutes Wochenende für das Team. Aufgrund unseres Speeds wäre in der FANATEC GT World Challenge sicherlich ein besseres Ergebnis möglich gewesen. Aber durch die schlechte Startposition nach dem unglücklichen Zeittraining waren wir bereits vor dem Start im Nachteil. Die Strafen im Rennen haben uns dann den Rest gegeben. Wir hätten einfach ein wenig mehr Glück gebraucht. Aber die Fahrer haben eine starke Leistung gezeigt und das Auto war sehr konkurrenzfähig.“
Die nächste Station für das Team aus Wegberg ist das LSTE-Finale in Portimao (Portugal, 3.-4. November). Dort tritt die Mannschaft in kompletter Stärke mit fünf Lamborghini an und kämpft obendrein um den Weltmeistertitel der Lamborghini Super Trofeo gegen die Konkurrenz aus Nordamerika.