Leipert Motorsport zeigte beim 24h-Rennen der 24h Series in Barcelona (Spanien) eine überragende Leistung. Das von MOTUL unterstützte Wegberger Team siegte ein weiteres Mal mit dem Lamborghini Huracán Super Trofeo Evo in der Klasse GTX und sicherte sich dadurch Europameisterschafts-Titel der 24h Series. Der Leipert-Lamborghini belegte P14 gesamt und überzeugte über die komplette Distanz nach anfänglicher Schrecksekunde.
Auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya pilotierten Kerong Li (China), Jean-Francois Brunot (USA), Gerhard Watzinger (USA), Gregg Gorski (USA) und Brendon Leitch (NZ) den Lamborghini Huracán Super Trofeo Evo mit der #710. Das Rennwochenende begann mit einem intensiven achtstündigen Private Test, den das Team ausgiebig nutzte. Im freien Training absolvierten die Piloten weitere Testrunden, bevor es im dreigeteilten Qualifying ernst wurde. Watzinger, Brunot und Leitch traten für Leipert Motosport beim Qualifikationstraining an. Der Durchschnittswert der drei schnellsten Runden aller Fahrer reichte am Ende zu Startplatz 15 im großen Starterfeld von 45 Fahrzeugen. In der GTX-Klasse bedeutete das Startplatz 3.
Während der Startphase erlebte die Leipert-Mannschaft eine Schrecksekunde. Die #710 mit Startfahrer Watzinger wurde von einem Konkurrenten stark am Heck getroffen und resultierend dadurch in einen Konkurrenten geschoben. Glücklicherweise konnte Watzinger aus eigener Kraft die Box erreichen. Die notwendige Reparatur konnte schnell durchgeführt werden und dauerte etwas mehr als 10 Minuten. Mit einem optisch schwer in Mitleidenschaft gezogenen Lamborghini nahm das Team das Rennen auf Position 44 wieder auf und startete eine fulminante Aufholjagd. Wie immer lief der Leipert-Lamborghini wie ein Uhrwerk. Bis zur Rennhalbzeit hatte sich das Team bereits bis an die erweiterte Spitzengruppe herangearbeitet und die souveräne Führung in der Klasse GTX übernommen.
Auch in der zweiten Rennhälfte gab das fünfköpfige Fahrerteam alles und absolvierte einen fehlerfreien Auftritt. Team und Fahrer zeigten eine starke Leistung. Am Ende fuhr der Lamborghini #710 auf Gesamtposition 14 über die Ziellinie und holte überlegen den Sieg in der GTX-Klasse. Damit sicherte sich das Team den Titelgewinn der Europameisterschaft in der GTX-Klasse (Teamwertung) und die Fahrer Brunot/Li in der Fahrerwertung. Für das Team sowie die Fahrer Watzinger und Gorski ist sogar noch der Titelgewinn in der Meisterschaft „Championship of the Continents“ möglich, wo man momentan ebenfalls auf Position eins liegt. Das finale Rennen ist Anfang Dezember in Kuwait.
Geschäftsführer Marcel Leipert & Marc Poos:
„Ein phantastisches Rennen in Barcelona. Nach dem Unfall in der ersten Runde haben wir zunächst befürchtet, früh aus dem Titelrennen ausgeschieden zu sein. Aber das Team hat in der Box exzellente Arbeit geleistet und nach der relativ kurzen Reparaturzeit ist das Auto perfekt gelaufen. Alle Fahrer haben einen herausragenden Job gemacht. Wir haben die ersten beiden Meisterschaften der Saison 2022 geholt. Jetzt wollen wir auch noch die verbleibenden zwei Titel der 24h Series in Kuwait einfahren.“
Der nächste Auftritt für Leipert Motorsport findet wieder auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya (Spanien, 30.09.-02.10.) statt. Dort tritt das Team in der FANATEC GT World Challenge Endurance mit dem Lamborghini Huracán GT3 Evo an. Auf der gleichen Plattform startet die Mannschaft aus Wegberg auch mit der Lamborghini Super Trofeo Europe, wiederum mit fünf LST-Fahrzeugen.
